Der Frühling hat bereits begonnen. Auch wenn man es den Temperaturen derzeit nicht zutraut, bereiten sich die Biergärten in Berlin auf den Saisonstart vor. Einige haben ihre Tore bereits für Gäste geöffnet, andere warten noch einige Wochen ab und geben dem Wetter die Chance, sich noch zu bessern.
Aber nicht nur die teils frostige Witterung macht den Gastronomen in der Hauptstadt zu schaffen. Wie allerorts sind auch hier die Kosten gestiegen und die Zahlungsbereitschaft der Gäste zurückgegangen. BERLIN LIVE hat nachgefragt, wie die Stimmung zum Start in die Saison ist.
Biergärten in Berlin spüren den Druck
„Auch wir merken die wirtschaftlich herausfordernde Situation“, sagen die Betreiber des BRLO-Biergartens im Park am Gleisdreieck. Mit verschiedenen Biersorten und einem eigens für den Außenbereich entworfenen Biergarten-Menü wolle man der Wirtschaftslage entgegentreten: „Wir drehen den Negativ-Spieß um und wollen durch attraktive Anreize und Angebote die Nachfrage erhöhen.“
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Ähnlich offensiv geht es der Prater Garten in der Kastanienallee im Stadtteil Prenzlauer Berg an. Steigende Kosten und Mitarbeitermangel hätten den Betrieb in den vergangenen Jahren sehr beschäftigt, erklären die Betreiber des Biergartens gegenüber BERLIN LIVE. „Deshalb haben wir bereits im letzten Jahr unseren Biergarten mit einem veränderten Angebot und optimierten Abläufen neu aufgestellt, so dass wir heute in jeder Hinsicht gut dastehen.“
Liegt der Schlüssel in den Arbeitsbedingungen?
Auch der Schleusenkrug mitten im Tiergarten scheint sein Konzept gegen die schwierige Lage im Land gefunden zu haben. Man könne weder über Personalmangel noch über nachlassende Nachfrage seitens der Kunden klagen. „Faire Löhne und angenehme Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter, faire Preise und ein qualitativ gutes Angebot für die Gäste sind dabei ausschlaggebend.“
„Klar, der Kostendruck ist auch bei uns hoch, aber wo ist er das nicht?“, erklären die Schleusenkrug-Betreiber im Gespräch mit BERLIN LIVE. Der Druck auf die Branche ist kurz vor dem Start der Biergartensaison also spürbar. Die Gastronomen setzen dabei auf ihre je eigenen Rezepte.