Bad in Berlin: Wiedereröffnung steht nichts mehr im Wege – dann ist es so weit

Sowohl im Sommer als auch im Winter sorgen die Berliner Bäder für Schwimmspaß bei den Hauptstädtern. Mit ihren 67 Hallen-, Kombi-, Sommer- und Strand-Bädern bilden sie den größten kommunalen Bäderbetrieb Europas.

Klingt erst einmal gut, wäre da nicht der katastrophale Zustand einiger Schwimmbäder. Schließungen wegen Sanierungsarbeiten sind an der Tagesordnung. So ist auch dieses bekannte Bad schon seit Jahren zu. Doch es gibt gute Nachrichten, denn ein Ende ist in Sicht!

Bad in Berlin: Nach sieben Jahren Schließung naht die Wiedereröffnung

Wer in den letzten Jahren in Berlin-Reinickendorf schwimmen gehen wollte, hatte es, vor allem im Winter, nicht leicht. Schon seit sieben Jahren ist Paracelsus Bad im Bezirk geschlossen. Hallenschwimmer müssen auf das Stadtbad Märkisches Viertel ausweichen. Doch das könnte sich bald ändern. Denn bei den Sanierungsarbeiten des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes ist endlich ein Ende in Sicht.

Schon 2018 begannen die vorbereitenden Maßnahmen für die Sanierung. Aufgrund verschiedener Schwierigkeiten – Corona-Pandemie, Liefer-, Materialengpässe und Auflagen durch Brand- und Denkmalschutz – verzögerten sich die Arbeiten jedoch immer weiter. Die Folge: explodierende Kosten. Aus dem Plan, das Bad innerhalb von zwei Jahren für rund acht Millionen Euro zu sanieren, wurde nichts. Laut Berliner Bäderbetriebe belaufen die sich aktuell auf 36 Millionen Euro, wie der Tagesspiegel im Januar berichtete.

Eröffnungstermin für Paracelsus Bad steht fest

Jetzt ist jedoch endlich ein Ende in Sicht. Wie das Bezirksamt Reinickendorf am Freitag, 11. April, mitteilte, seien alle relevanten denkmalschutzrechtlichen Themen nun geklärt. Einer Wiedereröffnung des Paracelsus Bades im Jahr 2026 stünde damit nichts mehr im Weg.

„Die Wiedereröffnung des Paracelsusbades ist von enormer Bedeutung für Reinickendorf und darüber hinaus. Insbesondere für viele Schulen und Vereine in der Region war es über Jahre hinweg ein unverzichtbarer Ort für den Schwimmunterricht sowie für sportliche Aktivitäten. Die Verzögerungen waren äußerst bedauerlich. Denkmalschutz muss jedoch nicht zu Verzögerungen führen, wenn dieser von Anfang an in die Planungen einbezogen und absprachegemäß umgesetzt wird“, betonte Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung, Korinna Stephan (Grüne).

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Zurzeit gibt es zusätzlich Überlegungen, das Bad um ein modernes Außenbecken zu erweitern. Eine Machbarkeitsstudie bestätigte zwar bereits die Umsetzbarkeit, eine Entscheidung steht allerdings noch aus.