Dr. Liza Soutschek, 1991 in Bayern geboren, leitet heute als promovierte Historikerin das Berliner DDR Museum. Als neue Kuratorin möchte sie den Alltag in der DDR für zukünftige Generationen greifbar machen.
Jetzt hat sie beim „Berliner Kurier“ über ihre Arbeit berichtet: „Ich finde es spannend, DDR-Geschichte eingebettet in deutsch-deutsche und auch europäische Bezüge zu erzählen“, so Soutschek.
Das DDR Museum in Berlin-Mitte hat eine neue Kuratorin
Ihr Interesse für die DDR-Geschichte entwickelte sich früh. Die Berliner Klassenfahrt war ein Schlüsselerlebnis. Während ihres Studiums und ihrer späteren Tätigkeiten im Tränenpalast und Haus der Bayerischen Geschichte vertiefte Soutschek ihr Wissen. Sie setzte sich intensiv mit deutscher Wissenschaftsgeschichte auseinander, interviewte Zeitzeugen und veröffentlichte ein Buch zu ihrer Forschung.
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Soutschek zeigt im Museum in Berlin, wie tief kultureller Austausch trotz Mauer stattfand. Sie stellt Verbindungen zwischen Jugendbewegungen sowie europäischer und gesamtdeutscher Geschichte her. Besonders interessieren sie Transformationsphasen, gesellschaftliche Herausforderungen nach der Wende und die „Baseballschlägerjahre“. Ihre Arbeit bringt zeitgeschichtliche Diskussionen nah an die Gegenwart.
Neue Sonder-Ausstellung im DDR Museum beschäftigt sich mit der Währungsunion
Im Berliner DDR Museum organisiert Soutschek aktuell eine Ausstellung zur Währungsunion. Ein Highlight: Ein Nudossi-Becher erzählt vom Wandel der Konsumwelt nach 1990. Die D-Mark erfüllte viele Konsumsehnsüchte, schädigte aber auch die DDR-Wirtschaft. Authentische Objekte wie dieser Becher sichern eine lebendige Erinnerungskultur.
Soutschek stellt im Museum in Berlin große Zusammenhänge über alltägliche Geschichten dar. Mit unvoreingenommener Perspektive macht sie deutsch-deutsche Geschichte erlebbar. Die Sonderausstellung „Endlich Westgeld!“ beginnt im im DDR Museum (Vera Britain Ufer / Karl-Liebknecht-Str. 1 in Berlin-Mitte) am 2. Juli.
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