S-Bahn Berlin nach dem Sturm: Auf neun Linien müssen Pendler immer noch aufpassen

Wer regelmäßig mit der S-Bahn Berlin unterwegs ist, war in dieser Woche schon mehrfach gebeutelt. Am Montag (23. Juni) musste das komplette Netz über mehrere Stunden stillgelegt werden, weil ein Sturmtief die Hauptstadt überzog. Am Donnerstag war es ein zweites Mal so weit.

Am Freitagmorgen sind viele Schäden bereits beseitigt und das Wetter hat sich wieder beruhigt. Doch für die Berufspendler, die auf dem Weg zur Arbeit auf die Bahn setzen, gibt es noch keine Entwarnung.

S-Bahn Berlin: Ausfälle und Verspätungen auf neun Linien

Einschränkungen erleben die Fahrgäste vor allem auf den Bahnen der Nord-Süd-Trasse: Die Linien S1, S2, S25 und S26 sind allesamt noch von den Nachwirkungen des Sturms betroffen. Die S1 verkehrt nur zwischen Wannsee und Schönholz. Die S2 kann derzeit nur im 10-Minuten-Takt angeboten werden. Die Linie S25 pendelt jeweils zwischen Teltow Stadt und Priesterweg sowie zwischen Südkreuz und Tegel. Die Linie S26 entfällt hingegen ganz.

++ Miete in Berlin: Experte alamiert! „Wohnen für viele zum Armutsrisiko geworden“ ++

Auf der Ost-West-Trasse sind die Linien S3, S75 und S9 betroffen. Sie verkehrt nur zwischen Erkner und Charlottenburg, wobei zwischen Erkner und Ostbahnhof ein 10-Minuten-Takt angeboten wird. Die S75 verkehrt zwischen Wartenberg und Warschauer Straße. Die Linie S9 fährt derzeit nur zwischen Charlottenburg und Flughafen BER.

Ersatzverkehr auf zwei Strecken

Am östlichen Ring sind die Linien S8 und S85 betroffen. Während die Linie S85 der S-Bahn Berlin komplett ausfällt, verkehrt die S8 nur zwischen den Stationen Wildau/Grünau und Schönfließ. Auf zwei Strecken geht es zudem nur per Bus weiter: Zwischen Schönholz und Hohen Neuendorf ebenso wie zwischen Hennigsdorf und Tegel.

Bis alle Bahnlinien in Berlin den Sturm überstanden haben und wieder wie gehabt fahren, wird es wohl noch eine Weile dauern. Besonders zur Rush Hour im Berufsverkehr dürfte das zu erheblich volleren Zügen führen.