Die beiden Unwetter, die Ende Juni über Berlin und Brandenburg fegten, haben weitreichende Folgen. Nicht nur das gesamte Netz der S-Bahn Berlin musste währenddessen komplett gesperrt werden, auch in den Bezirken sind die Auswirkungen spürbar. Und das auch noch drei Wochen danach.
Besonders schlimm hat es Reinickendorf getroffen. Dort wurden deshalb nicht nur alle Grünflächen bis auf Weiteres gesperrt, sondern auch der Tegeler Forst. Bürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) wendet sich nun mit einem dringenden Appell an den Senat.
Unwetter in Berlin hinterlässt Spuren
In Reinickendorf gingen bis zur dritten Juli-Woche bereits über 1400 Schadensmeldungen ein. Unzählige Bäume sind während den beiden Unwettern in Berlin umgestürzt, viele weitere sind eingeknickt oder hängen im wahrsten Sinne des Wortes am seidenen Faden. Das betrifft nicht nur die Bäume an Gehwegen und Spielplätzen, sondern auch im Tegeler Forst.
Dieser ist seither komplett gesperrt – und das bis Anfang August. Doch um die Schäden zu beseitigen, braucht der Bezirk vom Land Berlin Unterstützung.
Bezirk braucht Hilfe
Gegenüber dem RBB erklärte Bezirksbürgermeisterin Demirbüken-Wegner, dass es um finanzielle Hilfen vom Senat geht, aber auch um die Möglichkeit, zukünftig auch auf kommunaler Ebene den Katastrophenfall ausrufen zu können. Damit könne man die Hilfskette aus Polizei, Feuerwehr und Katastrophenschutz besser alarmieren, so die Politikerin. Bislang gehe das nur auf Landes- und Bundesebene.
Nach ersten Gesprächen mit Finanzsenator Stefan Evers (CDU) sei sie zuversichtlich, dass der Senat zumindest schon mal finanziell mit einspringt. Eine genaue Schadenshöhe könne sie dabei bislang noch nicht nennen, so Demirbüken-Wegner gegenüber dem Sender, da immer noch weitere Schäden entdeckt und gemeldet werden.
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Nach bisherigen Hochrechnungen liege die Summe aber schon bei vier Millionen Euro. Das die Zahl aber noch weiter steigt, sei sehr wahrscheinlich.