Berliner Freibäder sprechen Klartext – jetzt ist es offiziell

Die Berliner Freibäder haben in den vergangenen Jahren bundesweit für Negativschlagzeilen gesorgt. Als Reaktion darauf wurde das Sicherheitskonzept ausgeweitet und mobile Polizeiwachen an Gewaltschwerpunkten aufgestellt.

Immerhin: Zu Massenschlägereien kam es in diesem Jahr noch nicht. Dennoch ist die Zahl der Polizeieinsätze und der Straftaten merklich gestiegen.

Freibäder in Berlin veröffentlichen Sommerbilanz

Zwischen dem 1. April und dem 25. Juni gab es 2025 151 Polizeieinsätze. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum waren es nur 98 Einsätze an oder in Berliner Freibädern. Denn auch Einsätze an den Eingängen und in direkter Umgebung werden in der Statistik mit aufgeführt.

+++ Zahlen zu Straftaten in Berlins Freibädern offiziell – was bedeuten sie wirklich? +++

Doch nicht nur die Zahlen überraschen auch die Orte. Denn in 13 von 20 Berliner Freibädern konnte die Polizei einen Anstieg verzeichnen – mit dabei sind aber nicht die eigentlichen Problem-Bäder: das Prinzenbad in Kreuzberg und das Sommerbad Neukölln. Dort wurde jeweils ein Abfall der Einsatzzahlen verzeichnet. In beide Bäder musste die Polizei in diesem Jahr 11 Mal ausrücken. 2024 waren es im Sommerbad Kreuzberg 15 Mal, im Sommerbad Neukölln 16 Mal.

Die Zahlen entwickeln sich nicht gut

Am Stadtrand erhöhte sich dagegen die Zahl der Einsätze besonders, berichtet die „Berliner Morgenpost“. Besonders drastisch ist das in folgenden Bädern:

Dabei geht es um unterschiedlichste Taten wie Hausfriedensbruch, Körperverletzung, Schlägereien, Beleidigungen, Lärm, Exhibitionismus, Drogen – und Alkoholeinfluss sowie Verkehrsdelikte. Die Zahl der Straftaten lag dabei bisher bei 19, 2024 waren es im gleichen Zeitraum nur zehn. Angesichts der Tatsache, dass es bisher noch nicht viele heiße Tage gab und dementsprechend nicht so viele Menschen in den Freibädern war, ist das ein massiver Anstieg.