Hertha BSC: Kommt Jonas Boldt? Präsident Drescher wird deutlich

In dieser Woche kochte ein Gerücht um Hertha BSC so richtig hoch. Dabei ging es aber nicht etwa, um den umworbenen Spielmacher Ibrahim Maza oder einen möglichen Nachfolger, den sich die Berliner schon gesichert hätten – sondern um eine Position mit deutlich größerer Tragweite.

Wie mehrere Medien berichten, soll Hertha BSC daran interessiert sein, mit Jonas Boldt einen neuen sportlichen Leiter nach Berlin zu holen – wir berichteten. Nun bezieht Hertha-Präsident Fabian Drescher Stellung.

Hertha BSC: Kommt Boldt oder nicht?

Es war Sky-Reporterin Lisa de Ruiter, die den Hertha-Präsidenten an den Tagen vor der wichtigen Zweitliga-Partie gegen den SSV Ulm zum Gerüchte der Stunde befragte. Doch Fabian Drescher antwortete ausweichend. „Unser Fokus gilt jetzt absolut auf die sportliche Situation zu richten“, sagte er mit schelmischem Lachen auf dem Gesicht.

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Aktuell gelte es, alle Kräfte zu bündeln, um den Klassenerhalt möglichst schnell zu sichern, machte er seinen Standpunkt deutlich. Das Präsidium vertraue dem Trainer und der sportlichen Leitung und wolle sich nicht von Gerüchten ablenken lassen. Entsprechend wolle er sie nicht weiter kommentieren. Dabei blieb Drescher auch, als er von de Ruiter auf ein Treffen mit Jonas Boldt angesprochen wurde.

Darum ist die Boldt-Personalie heikel

Die Personalie Boldt ist bei Hertha BSC auch deshalb heikel, weil der erfahrene Sportdirektor laut einem Bericht des „Kicker“ als Geschäftsführer einsteigen könnte – allerdings ohne eine neue Stelle in der Geschäftsführung zu schaffen. Laut dem Bericht müsste Thomas E. Herrich seinen Platz räumen.

Kein Wunder also, dass man bei Hertha BSC im Abstiegskampf keine Unruhe in den Verein hineinlassen will. Besonders das Spiel gegen den SSV Ulm könnte wichtig werden. Mit einem Auswärtssieg könnten die Berliner schon einmal den direkten Abstieg abwenden und hätten gute Karten, in den kommenden Wochen auch das Thema Relegation ad acta zu legen. Bei einer Niederlage würde Ulm als direkter Konkurrent wieder ein Stück weit näher rücken.