Die meisten Fans von Union Berlin dürften sich am Samstag (3. Mai) wahrscheinlich auf einen entspannten Besuch im Stadion an der Alten Försterei gefreut haben. Denn eigentlich ging es gegen Bremen um nichts. Schließlich haben die Köpenicker den Klassenerhalt schon sicher.
Dennoch sorgte der Auftritt der Eisernen bei großen Teilen der Fans für heftigen Unmut. Viele Anhänger waren schon während des Spiels regelrecht auf 180! Vor allem ein Aspekt scheint die Unioner besonders gestört zu haben. Das Benes-Traumtor konnte dann allerdings ein wenig die Wogen glätten.
Das Benes-Traumtor konnte bei den Fans von Union Berlin noch die Wogen glätten
Beim 2:2 gegen Werder Bremen ging vor allem in der ersten Hälfte so gut wie nichts. Die ersten 30 Minuten wurden komplett von den Gästen dominiert. Und bei den Gegentoren leistete Union Berlin auch noch fleißig Beihilfe.
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So konnten die Bremer beim zwischenzeitlichen 0:2 machen, was sie wollten. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld konnte Stage in aller Ruhe den Gegenangriff einleiten. Aus zentraler Schussposition kommt der Däne dann ungestört zum Abschluss. Von Doekhis Knie wird der Ball schließlich unhaltbar ins Tor von Union Berlin abgefälscht. Angesichts dieser mangelhaften Gegenwehr ist es wenig verwunderlich, dass die Fans mit dieser Leistung nicht begeistert waren.
Denn ähnlich wie der Rothe-Anschlusstreffer in der ersten Halbzeit kam auch der Ausgleich durch Benes in der 84. Minute aus dem Nichts! Nach einem Freistoß hatte Bremen die Hereingabe nicht wirklich klären können und der Ball landete beim Berliner Stürmer. Aus rund 14 Minuten fasste er sich dann ein Herz und drehte ihn gekonnt in den rechten Winkel. Trotz diesen Traumtores waren die allermeisten Union-Fans nicht gänzlich zufrieden.
„Leider erst nach 30 Minuten am Spiel teilgenommen“
Auf Social Media war sich die große Mehrheit der Anhänger schon während der Halbzeitpause einig, dass diese Leistung zu dürftig war: „Leider erst nach 30 Minuten am Spiel teilgenommen“, heißt es auf Facebook. „Man müsste sich halt auch mal bewusst sein, dass das Spiel auch schon in den ersten 15 Minuten läuft und nicht erst danach aufwachen.“
Und auch bei X sah es kaum besser aus. Selbst der sonst so freche Union-Kommentar zeigte sich schmallippig: „Am Tag der Pressefreiheit darf ich den Finger in die Wunde legen: Das geht zu einfach!“ Für die allermeisten Fans stand schon nach der ersten Halbzeit fest: „Jungs, ja, geht um nichts, aber da geht doch mehr.“
Mit so einer Leistung machte sich die Mannschaft am Samstag garantiert keine neuen Freunde. Trotz des bereits erreichten Klassenerhalts erwarten die Anhänger offensichtlich, dass sich die Spieler erneut reinhängen würden. Auch wenn es aktuell um nichts mehr geht, wollen sie beim Besuch im Stadion an der Alten Försterei eine kämpferische Leistungen sehen. Kein Wunder, dass die Anhänger am Sonntag phasenweise auf 180 waren.